Achtsamkeit ist seit einigen Jahren in aller Munde und die Studienlage rund um das Thema wächst rasant. Was lässt sich zu achtsamkeitsbasierten Interventionen sagen?
Diesen Komponenten liegt die Überzeugung zugrunde, dass alles, was existiert, eine Daseinsberechtigung hat. Dabei bedeutet Anerkennung nicht, alles gut zu heißen. Das Wahrgenommene wird in einem ersten Schritt bewusst anerkannt, wie wir dann damit verfahren, ist der nächste Schritt.
Kathrin Tausendfreund
Psychologin (M.Sc.) & Lehrerin für Achtsamkeit (MBSR), Meditation und Entspannungsverfahren
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Verschiedene Achtsamkeitsübungen helfen dabei, vom "Tun" in ein "Sein" zu kommen. Nicht mehr über Vergangenes oder Zukünftiges grübeln, etwas erreichen oder verändern müssen, sondern in diesem Moment innehalten und sein, inmitten von allem, was gerade ist. Kann ich mir selbst erlauben, genauso da zu sein, wie ich es gerade bin? Durch ein Annehmen, Zu- und Seinlassen ist es möglich, zur Ruhe zu kommen. Wir üben uns dabei in geistiger (und emotionaler) Gelassenheit, wodurch eine Entspannungsreaktion im Körper geschehen darf.
Tiefes Ruhen im Liegen - Den Körper in die Unterlage sinken lassen, bewusst erlauben, "nichts" zu tun und alles, was sowieso schon ist, sein zu lassen. Entspannen und regenerieren - körperlich, emotional und geistig loslassen. Diese Grundhaltung entspricht der Haltung von formalen Achtsamkeitsübungen, und doch ist das Liegen und gelöst sein, ohne Fokus, eine ganz besondere Erfahrung. Wie wohltuend, mir selbst etwas Gutes zu tun. Wie mühelos.